Daniil, zweieinhalb Jahre alt, Tosno, Oblast Leningrad, Russland

Kommentar zum aktuellen Status:

Tanja Poleva, Daniils Mutter, schreibt:

Ich grüße Sie, meine lieben Freunde!

Man hat uns gerade mitgeteilt, dass die Mittel für die Behandlung unseres Sohnes gesammelt wurden! Hurra!

Als erstes will ich mich natürlich bedanken! Unsere gesamte Familie ist zutiefst und von ganzem Herzen dankbar! Jedem, der nicht einfach von der Seitenlinie zugesehen hat, jedem, der uns finanziell oder oder moralisch unterstützt hat, all denen, die für unseren Sohn gebetet und sich Sorgen um ihn gemacht haben!

Mir wird ganz warm ums Herz durch die Erfahrung, dass eine Vielzahl von Menschen bereit sind, einem in solch einer schwierigen Situation zu helfen! Dank Ihnen kann bald ein weiteres Kind seine Behandlung antreten!

Wir bedanken uns für die Mühe der Freiwilligen, die viel, viel Arbeit geleistet haben! Danke, dass Sie sich bereit erklärt haben, uns zu helfen und es auch getan haben!

Anschreiben von Daniils Vater:

Guten Tag,

ich wende mich an Sie mit der Bitte um Hilfe für unseren kleinen Sohn Daniil, der mit einem schweren Herzfehler geboren wurde. Danja ist jetzt zweieinhalb Jahre alt, er ist ein sehr aktiver und neugieriger Junge, und das obwohl er in seinem kurzen Leben schon sechs Operationen hinter sich hat.

Derzeit lautet die Diagnose folgendermaßen: "Eine Dextrokardie, eine Rechtsausrichtung des Herzens. Ein singulärer Ventrikel. Ein unbalancierter atrioventrikulärer Septumdefekt. Ein Double outlet right ventricle. Persistierender Ductus arteriosus."

Dass unser Kind einen Herzfehler haben würde, war uns schon in der 20. Schwangerschaftswoche bewusst. Eine erneute Ultraschalluntersuchung im städtischen Kinderkrankenhaus Nr.1 bestätigte diese Diagnose. Die Geburt fand statt im Federal Almazov North-West Medical Research Centre, unseren Sohn nahm man sofort mit um ihn auf eine Operation vorzubereiten. Der erste Eingriff wurde an seinem neunten Lebenstag durchgeführt. Der Kleine verbrachte drei Wochen auf der Intensivstation. Wegen einer postoperativen Komplikation – einer größeren Menge Flüssigkeit, die sich im linken Lungenflügel sammelte – wurde er noch einmal operiert. Man entlies Danja aus dem Krankenhaus, als er zweieinhalb Monate alt war.

Für uns begann ein sehr freudiger Lebensabschnitt! Endlich war Danja bei seiner Mama und seinem Papa, konnte baden und spazieren gehen, wie alle anderen Kinder! Er ist ein ruhiger, lieber und sehr bescheidener kleiner Junge. Dennoch gab es Probleme: er aß sehr wenig, nahm kaum zu und hinkte in seiner Entwicklung stark hinterher, wir brachten ihn ständig zur Physiotherapie, liesen ihn ständig von Neurologen untersuchen.

Für seinen neunten Lebensmonat war eine Glenn-Operation angesetzt. Aufgrund der ungünstigen Ergebnisse von Ultraschalluntersuchungen verschob man den Eingriff zwei mal, mit eineinhalb Jahren entschied man aber, die Operation doch durchzuführen.

Während dieser Zeit wurde unser zweites Kind geboren, Töchterchen Maria, weshalb der Vater sich mit Danja im Krankenhaus befand.

Nach der Operation begannen die Komplikationen, der Kleine konnte nicht selbstständig atmen. Zwei Wochen später wurde er noch einmal operiert. Aber auch diese Operation brachte keine Verbesserung. Eineinhalb Monate darauf wurde bei einem sehr riskanten Eingriff die Glenn-Anastomose wieder entfernt. Danach erholte Danja sich. Wir blieben dreieinhalb Monate im Krankenhaus, in denen Danja zweieinhalb Monate lang nicht selbstständig atmen konnte! Und alles um sonst!

Die russischen Ärzte sagten uns, dass sie uns nicht mehr weiterhelfen konnten und dass wir uns nach Kliniken in anderen Ländern umsehen müssten. Wir wandten uns an das Deutsche Herzzentrum Berlin. Am 3. Mai wurde Danja erfolgreich operiert.

Wegen den Besonderheiten seines Körpers konnten die Ärzte nicht alles durchführen, was geplant war. Eine Glenn-Operation wurde nicht durchgeführt, obwohl das ein Eingriff ist, der normalerweise auch bei jüngeren Kindern durchgeführt wird. Doktor Ovroutski aus dem Herzzentrum Berlin ordnete für November 2016 eine Sondierung am Herzen mit darauffolgender Operation an. Wir haben bereits eine Rechnung über 37.680 € erhalten. Das ist eine unerreichbare Summe für eine Familie mit geringen Einkünften. Wir sind eine vollkommen durchschnittliche Familie mit zwei Kindern, so viel Geld besitzen einfach wir nicht...

Wir wenden uns an Sie in der Hoffnung, dass Sie uns helfen und unserem kleinen Sohn die Chance schenken, gesund zu werden!

Mit großem Respekt,

im Namen der gesamten Familie

Daniils Vater

Wer der kleinem Daniil helfen will, schreiben Sie uns an: info@grosses-herz-fuer-kleine.de