Arina Kharevich, geboren am 28.12.2016, aus Charkov in der Ukraine

Arinas Krankheitsgeschichte

Der Brief an den Verein von Anna Ilina, Arinas Mutter:

"Am 28. Dezember 2016 bekamen mein Mann und ich zwei Töchter, Zwillinge, zwei winzige Perlen – Marta und Arina. So wie es mit vielen Zwillingen ist kamen meine Töchter zu früh zur Welt, in der 32 Schwangerschaftswoche. Es stellte sich heraus, dass Arina mit einer Fehlbildung des Magen-Darm-Traktes geboren wurde – einer Anal- und Darmatresie. Außerdem leidet sie noch an einer Vaginalatresie und – als sie zwei Tage alt war, wurde sie operiert, es wurde ein künstlicher Darmausgang angelegt. Die ersten drei Tage verbrachte sie auf der Intensivstation, dort wurde sie auch getauft.

Währenddessen lag ich mit Marta in einem anderen Krankenhaus. Mein Mann war ständig auf dem Sprung zwischen den beiden Krankenhäusern und zu Hause, wo unsere älteste Tochter war. Dann verlegte man Marta und mich in das Krankenhaus, in dem Arina behandelt wurde, und endlich begegneten wir uns!

Zwei Wochen nach unserer Entlassung fuhren wir zur Ultraschalluntersuchung. Man stellte fest, dass sich Flüssigkeit in ihrer Bauchhöhle gesammelt hatte. Wir mussten also im Krankenhaus bleiben. Wieder Intensivstation, wieder verlor sie Gewicht, wieder drei Antibiotika und eine lange Phase der Genesung... Arina schrie so viel, dass ihr künstlicher Darmausgang raus fiel. So wurden wir aus dem Krankenhaus entlassen. Man sagte uns, dass wir das Enterostoma richten müssten. Zu Anfang lies es sich noch wieder einsetzen, aber Arina schrie ständig und ich konnte es nicht mehr einsetzen.

Erneut mussten wir ins Krankenhaus, diesmal wegen einer Operation zur Rekonstruktion des Enterostoma. Wieder sammelte sich Flüssigkeit in ihrer Bachhöhle. Arina bekam Infusionen, danach verlegte man sie auf die Intensivstation und am 13. April operierte man sie noch einmal. Nach der Operation stellte sich heraus, dass auch ihre Blase nicht richtig funktioniert. Man legte noch einen Schlauch, durch den Arina "pinkelt".

Vor einigen Tagen entließ man Arina von der Intensivstation. Auf ihrem Bäuchlein findet sich keine heile Stelle mehr, überall Schläuche. Ehrlich gesagt, wissen wir einfach nicht, was wir noch tun sollen... innerhalb einer Woche verlor unsere kleine fast 0,5 kg! Wir wandten uns an die Filatovskaya Klinik in Moskau, wo man uns Hilfe für unsere Kleine versprach!

Aber da wir Staatsangehörige eines anderen Landes sind, müssen wir selbst für die Behandlung aufkommen. Unsere Familie hat jedoch kein Geld. Ich bitte Sie sehr, helfen Sie uns, unsere Kleine zu retten! Helfen Sie uns, nach Moskau zu kommen!"

Wer der kleinen Arina helfen möchte, kann uns unter der folgenden Email-Adresse erreichen: info@grosses-herz-fuer-kleine.de